Herbstschnitt - Mehr Ertrag für Ihre Obstbäume
Warum der Herbst eine gute Jahreszeit für den Baumschnitt Ihrer Obstbäume ist und welches Werkzeug Sie brauchen
Inhalt
Wenn die Tage kürzer werden und kühler Herbstwind durch die Gärten weht, ist es Zeit, den Obstbäumen besondere Aufmerksamkeit zu schenken und sie perfekt für die nächste Gartensaison vorzubereiten.
Ein sorgfältig durchgeführter Schnitt während dieser Jahreszeit kann nicht nur die Gesundheit des Baumes sicherstellen, sondern auch einen reichen Ertrag im nächsten Jahr gewährleisten.
Hier stellen wir Ihnen die Grundregeln für einen Obstbaumschnitt und welches Werkzeug Sie dafür benötigen vor. Die Sicherheit sollte immer gewährleistet sein: Wer Schneidwerkzeug benutzt, sollte stets auf passende Arbeitskleidung und Schutzkleidung auch im privaten Bereich setzen, um sich vor Verletzungen zu schützen.
Werkzeuge: Nur das Beste für Ihre Bäume
Bevor Sie mit dem Baumschnitt beginnen, ist es entscheidend, das richtige Werkzeug zur Hand zu haben. Hier einige unverzichtbare Helfer:
- Baumschere: Ideal für dünnere Äste und Zweige.
- Baumschere (Bypass-Schere): Für dünne Zweige und junge Triebe. Sie erzeugt saubere Schnitte und verhindert Schäden am Baum.
- Astschere: Ermöglicht das Durchtrennen von dickeren Ästen mit Leichtigkeit.
- Stangenschere: Nützlich, wenn es darum geht, höher gelegene Äste zu erreichen, ohne auf eine Leiter steigen zu müssen.
- Handsäge: Für die wirklich robusten und dicken Äste.
- Hochentaster: Sicher und bequemes Schneiden von höher gelegenen Ästen.
- Leiter: Ein stabiles Modell, das speziell für Gartenarbeiten geeignet ist. Ein Dreibein-Gartensteiger bietet eine besonders sichere Möglichkeit, höher gelegene Äste zu erreichen.
- Schnittschutz-Handschuhe und Sicherheitsbrille: Ein Muss, um sich während der Arbeit zu schützen.
Baumschnitt für Obstbäume - So geht's
- Wasserschosse entfernen:
Wasserschosse sind die geraden, kräftig und schnell wachsenden Triebe, die häufig senkrecht am Baum in die Höhe schnellen. Obwohl sie stark und gesund aussehen, sind sie oft eine Last für den Baum. Sie bringen selten Früchte hervor und konkurrieren mit anderen Ästen um Nährstoffe und Energie. Durch ihre Entfernung kann der Baum seine Ressourcen auf die wirklich produktiven Teile konzentrieren, was zu einem besseren Gesamtertrag führt.
- Kreuzende und reibende Äste entfernen:
Äste, die sich kreuzen oder aneinander reiben, sind nicht nur ästhetisch unerwünscht, sondern stellen auch ein Gesundheitsrisiko für den Baum dar. Durch die fortwährende Reibung können sie Wunden am Baum verursachen. Diese Wunden sind perfekte Eintrittspforten für Krankheiten und Schädlinge. Durch das Entfernen solcher Äste wird das Risiko von Infektionen und Krankheiten reduziert.
- Kranke und tote Äste abschneiden:
Es mag offensichtlich erscheinen, aber es ist entscheidend, kranke und tote Äste so schnell wie möglich zu entfernen. Diese Äste können nicht nur Krankheiten beherbergen, die auf gesunde Teile des Baumes übertragen werden können, sondern sie können auch abbrechen und Schäden oder Verletzungen verursachen. Ihre Entfernung sorgt für eine gesunde Baumstruktur und verringert Risiken.
- Inneres Ausdünnen:
Ein dichter Baum sieht vielleicht üppig aus, aber ein zu dichtes Blätterdach kann verhindern, dass Licht und Luft zu allen Teilen des Baumes gelangen. Durch das gezielte Ausdünnen des Bauminneren wird sichergestellt, dass jede Blüte, jeder Ast und jedes Blatt ausreichend Sonnenlicht und Luftzirkulation erhält, was für die Gesundheit des Baumes und die Fruchtproduktion entscheidend ist.
- Nicht zu viel auf einmal:
Obwohl das Zurückschneiden von Ästen für den Baum gesund ist, kann ein zu aggressiver Schnitt dem Baum schaden. Es ist ratsam, nie mehr als 20% des gesamten Baumvolumens auf einmal zu entfernen. Dies hilft, den "Schock" für den Baum zu minimieren und stellt sicher, dass er immer noch genug Blätter hat, um Photosynthese zu betreiben und sich zu ernähren. Es ist immer besser, vorsichtig vorzugehen und bei Bedarf im nächsten Jahr erneut zu schneiden.
- Gut zu wissen
| Der Obstbaumschnitt im Herbst nutzt die natürliche Ruhephase des Baumes, wodurch er weniger Stress erleidet. Ohne Blätter wird die Baumstruktur sichtbarer, wodurch problematische Äste leichter erkannt werden können. Die im Herbst gemachten Schnitte haben Zeit, über den Winter zu verheilen, und das Risiko von Krankheitsbefall an frischen Schnittstellen wird reduziert. |
"Nutzen Sie den Herbst für den Baumschnitt, um die natürliche Ruhe des Baumes zu respektieren, seine Struktur klar zu erkennen und ihm genügend Zeit zur Wundheilung vor dem Frühlingswachstum zu geben."
Das passende Werkzeug für einen perfekten Baumschnitt im Herbst
Sicherheit & Komfort beim Baumschitt
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